Mittwoch, 26. Oktober 2016
Essen inmitten von Aufgeregtheiten
Die Ereignisse, die mich am letzten Sonnabend aus "dienstlichen" Gründen nach Kassel geführt haben, finden eine Fortsetzung. Gewisse Kollateralschäden könnten sich zum Hauptproblem entwickeln und das Ganze gefährden. Aber Näheres zu berichten, ist immer noch nicht ratsam. Deshalb muss es bei diesen Andeutungen bleiben. "Es bleibt spannend, bleiben Sie dran", diesen Spruch im RTL-Programm vor den Werbeblöcken könnte ich hier auch anbringen.

Aber ich sage ja nichts ...


Zwei Tage später, nachdem ich diese Sätze geschrieben habe, sieht es schon wieder besser aus. Den Laden dicht machen müssen wir nicht, jedenfalls nicht in den nächsten drei Monaten. Das ist viel Zeit für Gegenmaßnahmen.

In all der Aufregung habe ich das Kochen vernachlässigt. Aber nachdem der Zug auf den Schienen gehalten werden konnte, habe ich dafür wieder die nötige Ruhe.

Gekocht habe ich also weniger. Hier sind zwei Beispiele aus den letzten zwei Wochen.

Reis & Rosenkohl

Einen Rest Rosenkohl, der noch im Kühlschrank lag, habe ich zusammen mit dem Reis gekocht. Für den Geschmack gab ich – den Luxus gönn' ich mir – Suppenpulver vom Reformversand dazu.


Gyros

Das Fleisch für das Sonntagsessen kam fertig aus der Fleischtheke des Supermarktes. Ich gab eine in Stücke geschnittene Gemüsezwiebel dazu. Als Beilage wählte ich Kartoffeln, ein Gemüse, das wohlschmeckend ist und jetzt auch in der Diskussion um die Leitkultur eine Rolle zu spielen scheint. Über die Bedeutung der Knolle in größeren Zusammenhängen hat Don A. gerade einen lesenswerten Blogartikel bei den Stützen verfasst.

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Dienstag, 25. Oktober 2016
Mehr Licht und gar kein Licht mehr
Der Ort in Göttingen, an dem ich die vor ein paar Tagen veröffentlichten Pflanzenbilder gemacht habe:
 
Innenhof: Institut für Botanik / Alter botanischer Garten
 
Eine andere Straßenlaterne fiel offenbar besonderen Fahrkünsten zum Opfer. Es geschah vor der Aula der Universität am Wilhelmsplatz ("Willi"). Weniger enlightenment:
 
Wilhelmsplatz

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Sonntag, 23. Oktober 2016
Buch & Bau
Gestern war ich in Kassel aus "dienstlichen" Gründen, über die öffentlich zu berichten, nicht ratsam wäre.

Aber am Nachmittag wurde ich Zeuge einer Kunstaktion der Documenta 14 im nächsten Jahr. Die argentinische Künstlerin Marta Minujín legte den Grundstein für ihr Projekt: den Nachbau des Athener Parthenons in Originalgröße aus ehemals oder aktuell verbotenen Büchern. Vor dem Museum Fridericianum wurde das Werk vorgestellt und sein Grundriss auf der Wiese, der zukünftigen Baustelle, mit einem verlegten roten Seil verdeutlicht.

Das Medieninteresse war groß. Es ging wohl auch einmal ruppig zu unter den Photographen, habe ich mir sagen lassen. Aber für den eher zufälligen Besucher war es ein gelungener Nachmittag.

Die verbauten Bücher werden gespendete Bücher sein. Jeder kann sich beteiligen und Bücher nach Kassel schicken. Der Oberbürgermeister spendete übrigens ein Exemplar von George Orwells 1984. In Kassel selbst werden Spendenboxen aufgestellt. Da ich meinen Buchbestand derzeit sowieso reduziere, werde ich mich auf jeden Fall beteiligen.

Zum Thema:
Grundstein für documenta-Kunstwerk "Parthenon der Bücher" gelegt, HNA vom 22.10.2016, Autorin: Christina Hein

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